«Future Island 12» ist Fiktion. Die Inseln in der Serie «Future Island» existieren nicht in der Realität. Man wird sie auf keiner Land- oder Seekarte dieser Welt finden. Selbst wenn der Meeresspiegel in Zukunft weiter ansteigt, wird es sie nie geben. Die imaginären Inseln entstanden durch die Zusammenstellung und Collage unzähliger realer Küstenabschnitte, die mit Hilfe von Drohnenaufnahmen dokumentiert wurden. Brandung an Brandung und Riff an Riff. Intuitiv, nach den eigenen Wünschen des Künstlers, neue und unterschiedlich gross dimensionierte «Fluchtorte» für den Betrachter.

 

Seit über 10 Jahren setzt sich Matthias Gubler in seiner künstlerischen Praxis mit den Medien Video, Installationen und Interventionen mit gesellschaftspolitischem Kontext auseinander. Es geht ihm darum, die Fragilität der Welt und die Aisthesis selbst spürbar zu machen. Beim Betrachten von Gublers Arbeiten merkt man schnell, dass dem Betrachter Zeit, Geduld und viel Aufmerksamkeit abverlangt werden, um sich der Thematik zu nähern.

 

Ein zentraler Aspekt seiner Arbeit ist das Konzept der Endlosschleife als Video-Loop, das ein ganzes Spektrum von Gefühlen zum Ausdruck bringt. Durch die vermeintliche Wiederholung desselben können wir die Schönheit eines Moments immer wieder erkennen. So kann die Magie eines Augenblicks in ihrer ganzen Fragilität eingefangen werden. 

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Matthias Gubler (1981) lebt und arbeitet in Zürich.

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