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Dominik His 

«Fluctuat nec Mergitur»

2024

Bisonschädel, Zeltblachen, Eisenstangen + Beton

(HxBxT): 420 x 160 x 50cm 

Die Arbeiten von Dominik His (*1965) sind für manche eine Zumutung, mehr Zustand als Werk. Denn für den Künstler ist der Prozess, das Prozesshafte genau so wichtig wie das Endresultat.

Vor dem Schaffen stehen das Sammeln und das Entdecken. Und was sich angesammelt hat, bleibt oft lange liegen, bis es der Künstler seiner bisher verborgenen Bestimmung und Aufgabe zuführt. zu neuem Leben erweckt, verändert, verformt, neu zusammensetzt, ergänzt und daraus ein Kunstgegenstand entsteht. Die latent bestehende Möglichkeit und der Entscheid, etwas wieder zu zerstören, zerstören zu müssen – quasi als Umkehr des Schaffensprozesses findet His ebenso faszinierend wie den Entstehungsprozess.

Was spricht eigentlich dagegen, Kunst mit einem Verfallsdatum zu versehen, wie vieles andere auch? (Lukas Handschin, Kurator) 

 

Text zu «Fluctuat nec Mergitur»:

 Der Leitspruch der Stadt Paris: «Sie schwankt, aber sie geht nicht unter!» Sinnbildlich für die Börse. «Bullish» heisst im Börsenjargon, dass die Kurse steigen. «Bearish», dass sie sinken. Meine Installation mit dem Bisonschädel und Blachen als Börsengeist nehmen das Ganze auf die Schippe! Vor allem warum welche Aktie steigt und eine andere wiederum fällt. Wer versteht das Börsengeschehen wirklich? Wer weiss was? Ist es Insiderwissen? Die nackten Zahlen und Fakten belegen die einzelnen Bewegungen. Sind sie voraussehbar? Wäre es zur Absicherung schlauer Calls und Puts zu schreiben? Oder doch eher Futures? 

Oder soll man am Ende doch lieber Lotto spielen?

www.dominikhis.ch 

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